Das komplizierte Geflecht internationaler Allianzen und Rivalitäten nahm eine unerwartete Wendung, als Cybersicherheitsanalysten eine Reihe von verdeckter Cyberkriegsführung von China gegen Russland aufdeckten, entgegen der proklamierten Kameradschaft. Diese Erzählung entfaltet sich, während Cyberangriffe von mit der chinesischen Regierung verbundenen Hackern unerbittlich russische Einrichtungen ins Visier nehmen, mitten im laufenden Ukraine-Konflikt.

Ein überraschender Verrat

Während der Krieg in der Ukraine tobte, tauchten neue Formen der Kriegsführung im digitalen Bereich auf. Chinesische Cybergruppen, angeblich von der Regierung unterstützt, drangen in die Netzwerke russischer Unternehmen und Regierungsbehörden ein. Diese Angriffe, erstaunlich hartnäckig trotz einer öffentlich erklärten „grenzenlosen“ Partnerschaft, erzählen eine Geschichte von Spionage und militärischen Geheimnissen. Laut Times of India begannen diese Hacks im Mai 2022 merklich zuzunehmen.

Die Jagd nach Informationen

Berichte heben einen faszinierenden, aber besorgniserregenden Aspekt hervor: den offensichtlichen Drang nach Informationen über militärische Operationen und Technologien. Von Atom-U-Booten bis hin zu Verteidigungstechnologien haben es chinesische Hacker auf wertvolle Geheimnisse abgesehen. Sie geben sich als russische Unternehmen aus oder verwenden ausgeklügelte Malware, um Sektoren zu infiltrieren, die für Russlands Verteidigung entscheidend sind. Durch diesen virtuellen Krieg scheint China bestrebt zu sein, Einblicke in Russlands militärische Manöver zu gewinnen, insbesondere solche, die mit dem ukrainischen Schlachtfeld in Verbindung stehen.

Cyber-Taktiken im Einsatz

Die raffinierte Anwendung digitaler Waffen wie Deed RAT durch chinesische Hacker gegen russische Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungssektoren zeigt ein hohes Niveau der Cyberkriegsführung. Solche Aktivitäten zielen darauf ab, staatseigene Konglomerate wie Rostec über schädliche Dokumentdateien anzugreifen, und enthüllen Russlands Verwundbarkeiten gegenüber externen Cyberangriffen. Diese Cyberangriffe dienen als kritische Informationsoperationen, die angeblich Einfluss ausweiten und technisches Können unter Beweis stellen.

Die Illusion der Einheit

Trotz gegenseitig unterschriebener Abkommen gegen Cybervergehen malt die Realität ein anderes Bild. Die eskalierenden Cybervorfälle nach der Ukraine-Invasion deuten auf symbolische und nicht auf substanzielle Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen hin und offenbaren zugrunde liegende Spannungen und Misstrauen.

Der neue Kalte Krieg

Während sich ein digitaler Kalter Krieg unter dem Deckmantel öffentlicher politischer Allianzen abzeichnet, dehnt sich das Cyber-Schlachtfeld weiter aus. Die chinesischen Hacking-Enthüllungen betonen, dass Allianzen in der Geopolitik so flüchtig sein können wie die Daten, die die Netzwerke durchqueren, die sie angreifen.

Dieser komplizierte Cyber-Tanz zwischen zwei vermeintlichen Verbündeten entfaltet sich nicht nur als Indikator für angespannte Beziehungen, sondern auch als eindringliche Erinnerung an das immerwährende Schattenspiel unter den globalen Mächten.