Der Countdown zur COP30 läuft und inmitten der Vorfreude hat World Animal Protection mit der Einführung ihrer Kampagne „Just Transition“ den Rahmen für eine entscheidende Diskussion geschaffen. Diese Initiative ist nicht nur eine weitere Kampagne; es ist ein Appell für globalen Wandel, der Reformen in unseren Lebensmittelsystemen anregt, um die Verbindung zwischen Menschen, Tieren und dem Planeten zu schätzen.
Die Kampagne enthüllt
Im Vorfeld der 30. Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Belém, Brasilien, initiierte World Animal Protection ihre Kampagne während eines hochkarätigen Webinars. Unter dem lebendigen Banner „Road to Belém“ zielt diese Kampagne darauf ab, dringend notwendige Reformen für eine nachhaltige und humane Welt zu lenken – eine Welt, in der Gerechtigkeit herrscht und industrielle Gewinne ökologischer Weisheit nicht überschattet werden.
Die Auswirkungen der industriellen Tierhaltung
Sally Kahiu, Leiterin für externe Angelegenheiten bei World Animal Protection, beleuchtete die dringende Notwendigkeit zum Handeln. Die industrielle Tierhaltung, so behauptete sie, sei ein Katalysator für den Verlust der biologischen Vielfalt, Wassermangel und soziale Ungleichheit. “Sie beschleunigt den Verlust der Biodiversität, erschöpft Wasserressourcen und fördert die ländliche Armut – alles, während das Tierwohl massiv beeinträchtigt wird”, erklärte sie. Laut Africa Science News drohen die Emissionen dieses Sektors allein, die Grenze der globalen Erwärmung um 1,5 °C zu überschreiten, trotz Fortschritten bei der Reduzierung fossiler Brennstoffe.
Eine Vision für nachhaltige Lebensmittelsysteme
Die Kampagne setzt sich für einen schrittweisen Ausstieg aus der intensiven Massentierhaltung ein und fordert den Übergang zu kleineren, diversifizierten Betrieben. Dieser strategische Wandel fördert nicht nur das ökologische Gleichgewicht, sondern strebt auch an, die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung bis 2030 zu halbieren. Sie befürwortet pflanzenbasierte Ernährungsweisen und agroökologische Praktiken, die Umwelt- und Sozialharmonie respektieren.
Wichtige Ziele für den Wandel
Zu den Forderungen der Gruppe gehören:
- Ausstieg aus der industriellen Tierhaltung zugunsten nachhaltigerer Alternativen.
- Stärkung von Kleinbauern und marginalisierten Gemeinschaften.
- Durchsetzung der Verantwortung von Unternehmen für Umweltbelastungen.
- Sicherstellung einer inklusiven Governance, die indigene Ernährungs- und Klimarechte respektiert.
Der Weg zur COP30
World Animal Protection sieht eine einheitliche Front mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, indigenen Gruppen und Jugendnetzwerken vor, um gerechte Übergänge in globalen Lebensmittelsystemen zu fördern. Da sich die COP30 nähert, waren die Einsätze für bedeutungsvolle Klimaschutzmaßnahmen nie höher. Die Botschaft ist eindeutig – priorisieren Sie Leben und Natur über Profit.