Die Goldpreise nahmen am Montag eine dramatische Wende und fielen um 3 %, auf ein Niveau, das seit über einer Woche nicht mehr erreicht wurde. Dieser scharfe Rückgang folgte auf die Ankündigung eines entscheidenden Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und China, die gegenseitigen Zölle zu reduzieren – eine Entscheidung, die weltweit Marktschocks auslöste.
Ein Abkommen zur Minderung wirtschaftlicher Spannungen
Das von den USA und China erzielte Einvernehmen wird als bedeutender Schritt zur Minderung globaler wirtschaftlicher Spannungen gefeiert. Beide Nationen standen sich feindlich gegenüber und führten einen Handelskrieg, der die Einführung von Vergeltungszöllen nach sich zog und die großen Weltwirtschaften erschütterte.
Laut Reuters kündigte der US-Finanzminister Scott Bessent aus Genf an, dass ein Abkommen über einen 90-tägigen Stopp dieser Abgaben getroffen wurde. Dieses Abkommen sieht eine Reduzierung der gegenseitigen Zölle um 115 % vor, ein Schritt, der von Händlern und Ökonomen gleichermaßen begrüßt wird.
Auswirkungen auf den Dollar und Edelmetalle
Der Waffenstillstand verlieh dem US-Dollar umgehend Stärke, der gegenüber seinen Konkurrenten um über 1 % zulegte. Dieser Anstieg des US-Währungswertes bedeutet typischerweise Probleme für Gold, da ein stärkerer Dollar das Edelmetall teurer und weniger attraktiv für ausländische Investoren macht.
UBS-Analyst Giovanni Staunovo kommentierte, wie die Senkung der Zölle den Reiz von Gold als sichere Anlage abgeschwächt hat. Infolgedessen fiel Spot-Gold und erreichte \(3.223,57 pro Unze, während US-Gold-Futures einen Rückgang von 3,5 % auf \)3.228,80 erlebten.
Die Nachwirkungen auf Silber und mehr
Silber, Platin und Palladium entgingen ebenfalls nicht dem Abwärtstrend. Spot-Silber fiel um 1,2 %, Platin um 1,7 % und Palladium um 1,5 %. Diese Rückgänge bieten ein Bild des sinkenden Bedarfs an Edelmetallen, da geopolitische Spannungen nachlassen.
Spekulationen und zukünftige Ausblick
Trotz der vorübergehenden Erleichterung von Zöllen, schlagen Marktbeobachter wie Jigar Trivedi von Reliance Securities vor, dass Gold weiterhin in Verbindung mit einem stärkeren Dollar sinken könnte. Kurzfristig liegen die Prognosen für Gold um die Marke von $3.200 pro Unze.
Da sich der Blick auf die bevorstehenden Daten des US-Verbraucherpreisindex richtet, sind Händler vorsichtig optimistisch, während sie auf neue Indikatoren zur Geldpolitik der Federal Reserve warten.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus
Auch wenn das Abkommen zwischen den USA und China den Weg zur möglichen Lösung ihrer Handelsstreitigkeiten ebnet, bleibt Vorsicht geboten. Anleger sind hoffnungsvoll, aber zurückhaltend, da sie wissen, dass dieses vorübergehende Abkommen letztendlich zu dauerhafteren Maßnahmen führen könnte.
Fürs Erste vibrieren die Märkte in der sensiblen Symphonie, die von zwei der größten Volkswirtschaften der Welt orchestriert wird, während sie versuchen, ihre Handelsdifferenzen zu versöhnen.