In einem bahnbrechenden Schritt strebt die U.S. Space Force danach, eine permanente Oppositionskraft im Orbit zu etablieren, die aus Satelliten besteht, die als Aggressoren für Trainingsübungen fungieren sollen. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Vorbereitung der Guardians auf potenzielle Konflikte im Weltraum dar.
Die Vision für weltraumgestützte Aggressoren
Der Chef der Raumfahrtoperationen, General Chance Saltzman, stellte den Vorschlag auf der Luft-, Raumfahrt- und Cyberkonferenz der Air Force Association vor. Die Vision sieht vor, echte Satelliten in den Orbit zu schicken, die von Aggressorteams auf der Erde gesteuert werden. Dies unterscheidet sich von der derzeitigen Praxis, die stark auf Simulatoren und virtuelle Übungen angewiesen ist. Wie General Saltzman es ausdrückte: „Es gibt nichts Vergleichbares dazu, [Radiofrequenzen] durch die Atmosphäre, in den Orbit zu propagieren und Satelliten zu verfolgen. Es muss in der Realität geschehen.“
Über Simulationen hinaus
Das aktuelle Trainingsprogramm der Space Force hängt auf Grund der Komplexität der Weltraumoperationen von Simulationen ab. Durch den Einsatz echter Aggressorsatelliten sollen die Guardians Szenarien wie Satellit-gegen-Satellit-Konflikte üben können, beispielsweise das Stören von Gegnern oder das Ausschalten derselben. Dieser praktische Ansatz wird dazu beitragen, die für die Weltraumkriegsführung erforderlichen Fähigkeiten zu schärfen, ein Bereich, in dem der Dienst seine Fähigkeiten erweitern möchte.
Ausbau der Fähigkeiten der Space Force
Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 hat die Space Force ihr Netzwerk von Satelliten und bodengestützten Verfolgungssystemen stetig ausgebaut. Die vorgeschlagene Initiative steht im Einklang mit dem breiteren Thema der Space Force, ihre offensiven Fähigkeiten im Weltraum auszubauen. Durch den Aufbau auf vorhandener Technologie soll das Ziel erreicht werden, feindliche Satelliten zu stören oder sogar direkte kinetische Schläge zu verwenden, um gegnerische Infrastrukturen zu neutralisieren.
Der Weg voran für das Training im Orbitalen Krieg
Um diese ehrgeizige Vision zu verwirklichen, muss die Space Force zusätzliche Satelliten erwerben, die speziell für diese Trainingsmissionen vorgesehen sind. Das zugrunde liegende Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten auf die sich abzeichnenden Herausforderungen der orbitalen Kriegsführung vorbereitet bleiben, auch wenn der genaue Fahrplan noch etwas nebulös bleibt.
Wie in Task & Purpose angegeben, markiert der Vorschlag der Space Force einen bedeutenden Fortschritt zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft für potenzielle orbitalen Konflikte und nutzt die neuesten Fortschritte in der Raumfahrttechnologie und -strategie. Ob durch die Verstärkung defensiver Fähigkeiten oder die Stärkung offensiver Maßnahmen, die Space Force ist bestrebt, eine Zukunft des Friedens und der Bereitschaft auf dem kosmischen Schlachtfeld zu sichern.